Unserer Gruppe „duktus 06, Künstler im Ruhrrevier“ hat ihren Standort in Dortmund.
Wir haben uns im Jahr 2006 zusammengeschlossen um Ausstellungen zu entwickeln, sie zu realisieren und einer möglichst großen Öffentlichkeit zu präsentieren.
Alle Mitglieder gehören auch dem „Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen e.V.“ an, einer bundesweiten Vereinigung, die die Interessen der bildenden Künstler, wie z.B. die der Urheberrechtsfragen oder die der „Künstlersozialkasse“ vertritt.
Wir haben uns den Namen „duktus 06“ gegeben, weil die „charakteristische Art der künstlerischen Formgebung“ ein wesentliches Element unserer Arbeit ist und durch diesen Begriff in besonderer Weise zum Ausdruck kommt.
Ein erstes Ausstellungskonzept der Gruppe entwickelte sich schnell.
Es ging nicht primär um Inhalte sondern es sollte das Bildformat sein, das die Gruppe von anderen Ausstellern unterscheidet.
Schon bei dieser Idee entstand eine starke Herausforderung, denn das gewählte Format hatte eine Höhe von 180 cm und eine Breite von 20 cm.
Diese formale Vorgabe zwängte uns dann doch schnell ein inhaltliches Gestaltungsprinzip auf. Es ging und geht um „Streifen“, also um Linien, Flächen und Farben und um ihre gegenseitige Beeinflussung, d.h. ästhetische Prinzipien standen im Vordergrund, denn selbst das Format ist ein Streifen. Schwer für alle Künstlerinnen und Künstler ihrer
eigenen Handschrift treu zu bleiben.
Gleichzeitig spielten sicherlich auch die Methoden der Bildfindung eine große Rolle.
Verschiedene Grade der Abstraktion bis hin zur Konkretion – darunter verstehe ich die „Neuschöpfung ohne Vorbild“ – wechseln sich ab.
Das Verhältnis zwischen Objekt und Abbildung provozierte dann den eigentlichen Gestaltungsprozess.
Da die Künstlerinnen und Künstler mit allen Medien wie z.B. Malerei, Grafik, Fotografie, Plastik, der Montage bis hin zur Skulptur arbeiten, ermöglichen sie dem Betrachter Assoziationen und Interpretationsansätze, wobei gesagt werden muss, dass sich im Laufe
der Zeit das Arbeitsprogramm erweitert hat und die ganze Palette der Bildsprache Verwendung findet.